Der 1. JJJC Lünen bei der Deutschen Meisterschaft Ü30

Am vergangenen Wochenende fanden in der Ring-Arena am Nürburgring die
Deutschen Meisterschaften der Judoka über 30 Jahren statt.
Die Wettkämpfe starteten am Samstag mit dem Einzelwettbewerb. Hier war
Meike Euler vom 1. JJJC Lünen am Start. In ihrer Klasse F5/-63kg war außer
ihr lediglich eine weitere Kämpferin gemeldet, sodass im Modus „best of three“
gekämpft wurde. Im ersten Vergleich duellierten sich beide Kämpferinnen auf
Augenhöhe, wobei Meike Euler den stärkeren Eindruck beim Kampfgericht
hinterließ und daher per Kampfrichterentscheidung den Sieg zugesprochen
bekam. Im zweiten Vergleich gab ihre Gegnerin dann verletzt auf, sodass die
Lünerin bereits nach zwei von drei möglichen Kämpfen als Deutsche Meisterin
feststand.
Am Sonntag stand dann erstmals die Meisterschaft der Mixed-Teams der
Landesverbände an. Hier stieß Vereinskameradin Heike Tatsch im
Schwergewicht noch hinzu und die beiden Lünerinnen kämpften gemeinsam für
das Team „Ü45“ des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes. Insgesamt waren
in dieser Altersklasse fünf Teams am Start. Ein Teamkampf bestand aus fünf
Einzelkämpfen (drei Männer und zwei Frauen). Während Meike Euler in ihrer
Gewichtsklasse allein im Team NRW war, konnte sich Heike Tatsch mit einer
Kämpferin aus Bocholt die vier Kämpfe teilen. Meike Euler konnte bei den
Teamkämpfen leider nur einen ihrer vier Kämpfe gewinnen. Heike Tatsch wurde
zwei Mal eingesetzt und gewann ihre beiden Kämpfe jeweils vorzeitig. Den
ersten Kampf konnte sie durch Aufgabe der Gegnerin gewinnen; im zweiten
Kampf führten zwei Waza-Ari-Wertungen für Wurftechniken zum vorzeitigen
Sieg.
In der Endabrechnung belegten die beiden Lünerinnen mit dem Team NRW den
dritten Platz.

Heike Tatsch (l.) und Meike Euler

Mats holt Gold auf Bezirksebene

Mit 12 teilnehmenden Judoka mischte der 1. JJJC Lünen beim Lippe-Pokalturnier in Lippetal mit.

In der männlichen U11 traf Luke Knof (-29 kg) leider auf zwei starke Gegner, die ihn beide vorzeitig besiegten, sodass er aus dem Turnier ausschied. Mats Pommerening (-34 kg) konnte alle seine vier Kämpfe vorzeitig beenden und gewann damit die Goldmedaille.

Bei den Mädchen unter 11 Jahren war Jana Eckey (-44 kg) zweimal knapp unterlegen. Felizitas Kolisko (-26 kg) konnte einen Kampf für sich entscheiden, ehe sie zweimal unterlag. Marie Schröder und Emma Wöste kämpften in der gleichen Gewichtsklasse. Beide zeigten Fortschritte und gute Ansätze, konnten aber keinen Kampf gewinnen. Bei dem Duell der beiden Vereinskameradinnen setzte sich Marie durch. Alle vier Mädchen der U11 verdienten sich damit die Bronzemedaille.

In der U13 wurde Emma Schröder in die höhere Gewichtsklasse bis 57 kg geschoben, da sie in ihrer Gruppe keine Gegnerin hatte. Hier machte sich der Gewichtsunterschied deutlich bemerkbar und Emma verlor leider zweimal. Nele Wöste (-40 kg) musste direkt gegen die beiden Stärksten in ihrer Gewichtsklasse antreten. Sie zeigte sehr gute Ansätze, unterlag jedoch beide Male. Lina Rüping (-33 kg) wurde in ihrem ersten Kampf von der wesentlich größeren Kontrahentin geworfen, gewann aber die folgenden drei Kämpfe, sodass sie sich über die Silbermedaille freuen konnte.

Als einziger Lüner trat Luis Püschel (-43 kg) in der Altersklasse U15 an der nach zwei knappen Niederlagen Platz drei erreichte.

Lars Klinke und Fabian Krause kämpften in der U18 gemeinsam in der Klasse unter 46 kg. Fabian verlor seinen ersten Kampf und verletzte sich in dem darauffolgenden, sodass er nicht weiter antreten konnte. Lars  erreichte nach zwei Siegen und zwei Niederlagen den dritten Platz.

Knapp am Treppchen vorbei

Nikola Bertele belegt Rang 5 auf Landesebene

Bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft, der höchsten Meisterschaftsebene
in der Jugend U 15 Jahren, erkämpfte sich Judoka Nikola Bertele vom 1. JJJC
Lünen in der Gewichtsklasse bis 36kg den 5. Platz und verpasste den Platz auf
dem Treppchen um nur einen Sieg.
Bei dem Wettkampf in Dormagen legte Nikola direkt mit zwei Siegen, die sie
jeweils mit Armhebel erkämpfte, los und stand somit im Halbfinale. Hier war
sie ihrer Gegnerin jedoch per Hüftwurf unterlegen. Im nun folgenden
sogenannten „kleinen Finale“ hatte sie aber noch die Chance, die
Bronzemedaille zu erreichen. Leider wurde sie hier bereits durch den ersten
Angriff ihrer Kontrahentin überrascht und musste sich somit mit dem
undankbaren fünften Platz begnügen.
Allerdings ist schon dieser ein großer Erfolg für die junge Nachwuchsjudoka,
die erst in ihrem ersten Jahr dieser Altersklasse kämpft.